Lehr- und Forschungsgebiet Didaktik der Mathematik
Prof. Dr. Johanna Heitzer

Entwicklung und Erprobung zeitgemäßer Unterrichtsmaterialien

Die in der Schule vermittelte Mathematik ist zum größten Teil mindestens 300 Jahre alt, Mathematik gilt als dasjenige Fach, in dem die Schulvorstellungen am stärksten von dem abweichen, was diese Wissenschaft heute ausmacht. Das Lehr- und Forschungsgebiet Didaktik der Mathematik spürt deshalb im Schulstoff verankerbare Aspekte jüngerer Mathematik auf, um dazu ebenso fachlich fundierte wie didaktisch optimierte Unterrichtsmaterialien zu entwickeln.

Inhaltliche Schwerpunkte bilden Geometrie, Lineare Algebra, Strukturmathematik und Querverbindungen zwischen den wichtigen Teildisziplinen. Methodisch stehen die enge Verzahnung von theoretischen Überlegungen und praktischer Erprobung sowie ein Verbesserungskreislauf im Wechsel zwischen Weiterentwicklung und Erprobung der Konzepte ("design based research") im Mittelpunkt.

Das Engagement ist geprägt von Frau Heitzers langjähriger Unterrichtstätigkeit und dem damit verbundenen Wunsch nach einer Didaktik, die zeitnah und spürbar zur Weiterentwicklung des Unterrichts beitragen kann. Es gründet sich vor allem auf die Mathematikdidaktik als "design science" nach E. Ch. Wittmann. Das Lehr- und Forschungsgebiet kann in diesem Bereich auf eine gute Tradition am Lehrstuhl A für Mathematik zurückgreifen und steht in Kontakt mit dem ähnlich intendierten Projekt "mathilde" der Universität Köln.
Die Durchführbarkeit ist durch gewachsene Kooperationen mit mehreren Aachener Schulen (z.Zt. insbs. Couven-Gymnasium, Rhein-Maas-Gymnasium, Einhard-Gymnasium, Victoria-Gymnasium, Franziskus-Gymnasium in Vossenack) sowie Bildungsförderern für Spezialangebote (zdi-Zentrum ANTalive, Science-College Overbach, LBZ, Zentrale Studienberatung, MINT e.C.) gesichert.

Aktuelle Beispiele und Projekte sind: das Schul-Hochschul-Projekt iMPACt, Schülerworkshops und -vorträge "Vom Lotfällen bis zum JPEG-Format", Unterrichtseinheiten rund um das Thema Interpolation (abgeschlossene Promotion Agnes Peters) sowie insgesamt die Beteiligung am Schülerlabor CAMMP.